Verantwortung zu übernehmen, damit es auf dieser „einen Welt“ kein zu starkes „Arm-Reich-Gefälle“ gibt, das war in diesem Schuljahr eines der Themen für die Schüler und Schülerinnen des Faches Ethik der Klassen 10a und c. Im Unterrichtsgespräch kam das Problem zur Sprache, dass häufig nicht gespendet wird, da man nicht wisse, ob das Geld überhaupt ankommt oder für was es letztendlich verwendet wird.
Eine Gruppe von Schülern kam daraufhin auf die Idee, den Kontakt zu einer Partnerschule in einem ärmeren Land herzustellen, um auch persönlichen Kontakt mit dieser zu pflegen. Über das Internet wurde eine Organisation ausgewählt, die einen solchen Kontakt herstellen konnte: das Kinderhilfswerk Dritte Welt e.V..
Diese Organisation baut hauptsächlich Schulen in so genannten „Dritte Welt“-Ländern und finanziert die Arbeitsmittel, Einrichtung, Schulhefte, Bücher und vieles mehr. Die Lehrer dieser Schulen werden vom jeweiligen Staat finanziert. Ausgewählt wurde dann die Shree Tribhuwan Primary School in der Gandaki-Zone in Nepal, da mit dieser auch eine Kontaktaufnahme in Englisch möglich ist.
Mit viel Enthusiasmus und Energie sammelten alle Schüler der Ethikgruppe Spenden. So wurden zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt der Schule Pizza und Getränke verkauft, in den Schulpausen ein Pausenverkauf von selbst gebackenem Kuchen durchgeführt und in der Vorweihnachtszeit ein Spendenbrief in der Schule verteilt. Aus vielen Familien wurden Umschläge mit Spendengeldern mit in die Schule gegeben und manche Schüler opferten sogar ihr Taschengeld.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön für all die anonymen Spenden!
Am Freitag, den 26.Februar 2016 kam dann Uwe Schmidt, einer der Vorstandsmitglieder der Organisation Kinderhilfswerk Dritte Welt e.V. an unsere Schule und informierte über die Organisation, über die heutige Situation in Nepal nach den verheerenden Erdbeben vom Frühjahr 2015, über die Partnerschule und vor allem über die Verwendung der gesammelten 500 Euro Spendengelder. Sein Vortrag zeigte den Schülern auch, wie wichtig Bildung für ärmere Länder ist, damit die Menschen in ihrem eigenen Land eine Chance haben, gut zu leben und nicht vor der Armut in reichere Länder fliehen müssen.
Die Bilder zeigen zum einen die Schüler bei der Spendenübergabe sowie auch ein Klassenzimmer der Partnerschule in Nepal.