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7d lustwandelt in Carl-Theodors Schloss und Garten
Bei sommerlichen Temperaturen im Schatten, zwischen plätschernden Brunnen an mythischen Orten – für das, was die 7d an ihrem Lerngang im Schwetzinger Schloss und Schlossgarten so begeisterte, hatte schon Kurfürst Carl-Theodor ein Faible.
Die Schüler waren beeindruckt von den verschiedenen Bauwerken und Tempeln im Garten, von denen der Hain am Minerva-Tempel zum vorbereiteten Picknick einlud, über den Apollo-Tempel mit seinen zum Fangen und Verstecken spielen einladenden Gängen samt Heckenlabyrinth ging es zum Schloss zurück. Dort wartete eine spannende Führung: Die Räume von Kurfürst Carl-Theodor und seiner Frau Kurfürstin Elisabeth-Auguste gaben viel Raum für die Vorstellung, wie das früher so war, das Leben bei Hofe. Auch das Bett, in dem die Kurfürstin ihr einziges Kind von Carl-Theodor gebar, war zu sehen. Der kleine Sohn und designierte Thronfolger überlebte seine ersten Tage leider nicht – und auch Carl-Theodor starb am Ende ohne direkte Erben.
Und auch wenn das Leben im Barock und bei Hofe zwar schön anmutet, so muss man doch festhalten, dass in Sachen Hygiene und Gesundheit dann doch noch etwas Luft nach oben war. Auch der sehr festgezurrten Ständegesellschaft mit Monarchie und zuweilen Willkürherrschaft würde man heute wenig abgewinnen können.
Und trotzdem gefiel es – allen voran den Mädchen – zumindest einmal in die historischen Kostüme zu schlüpfen und sich buchstäblich mal wie Prinzessinnen fühlen zu können. Beim Einstudieren eines barocken Tanzes merkte dann die ganze Klasse, dass es damals auch auf der Tanzfläche im Ballsaal alles andere als locker zuging. Trotzdem erwiesen sich insbesondere die Jungs als gute Tänzer und – ebenfalls in barockem Kostüm – dem Leben bei Hofe würdig.
Die Führung „Leben bei Hofe“ ist eines von mehreren vielseitigen Themenangeboten, die man im Schloss Schwetzingen für Klassen buchen kann und gehört damit schon fast zum Regelprogramm für Klassen an der THRS.