Schulhof der Theodor-Heuss-Realschule Hockenheim groß

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Nicht nur dank Digitalpakt auf der Höhe

„Jetzt sind wir an der Realschule auf der Höhe“, freut sich Peter Hartmann. Der Digitalisierungskoordinator für die Schulen der Stadt Hockenheim ist mit seinem Mitarbeiter Sebastian Golob und den IT-Beauftragten der Schulen gerade in den letzten Zügen, den Digitalpakt abzuschließen. An der Theodor-Heuss-Realschule Hockenheim (THRS) werden sich am Ende diese Investitionen aus Bundesmitteln auf rund 350.000 Euro belaufen. Hinzukommen Investitionen der Stadt Hockenheim, die weit über die 20% gehen, die der Schulträger gemäß Gesetz ohnehin hat obendrauf einbringen müssen. „In dieser letzten Tranche haben wir vom Beschluss des SK-Ausschusses bis zur Nutzung durch die Schüler mit Bestellung, Lieferung, Installation vor Ort gerade mal sechs Wochen gebraucht. Hiervon entfallen allein vier Wochen auf die Lieferung. Das ist schnell!“, ist Hartmann auch über das Hand-in-Hand-Greifen der einzelnen Schritte sichtlich stolz.

In den letzten Wochen wurden an der Realschule 130 neue Rechner samt Bildschirmen für die PC-Klassenzimmer, die IT- und Technikräume sowie das Lehrerzimmer angeschafft und ans Netz gehängt und betriebsbereit gemacht. Dabei war der Austausch im Klassenzimmer der 5a etwas leichter – die Klasse half beim Einräumen und Auspacken der neuen Geräte direkt mit und räumte die alten Rechner raus. Zwischen 7 und 15 Jahren hatten die Rechner auf dem Buckel und gehörten damit schon fast zum Alteisen der bis dato auf dem neuesten digitalen Stand gebrachten Realschule.

Komplette IT-Infrastruktur aufgerüstet

„Neben den sichtbaren PCs und Endgeräten ist aber auch viel auf dem neuesten Stand, was man gar nicht sieht, aber fast wichtiger ist“, ergänzt Konrektor Manuel Altenkirch, der seit Jahren den in Zusammenarbeit mit der Stadt den Medienentwicklungsplan abarbeitet und fortschreibt. So wurde in den letzten Jahren die komplette IT-Infrastruktur mit den Schaltverbindungen, Switches, Servern und Netzwerken überarbeitet, modernisiert und stadtweit möglichst vereinheitlicht.

„Die THRS war mit ihrer durchdachten und mustergültigen IT-Infrastruktur schon sehr weit“, berichtet Hartmann. „Hier haben die IT-Lehrkräfte Martin Ewest und Kai Weigerstorfer in den letzten Jahren zusätzlich zu ihrem eigentlichen Job als Pädagogen eine richtig gute Arbeit gemacht, auf die wir nun seitens des Schulträgers andocken und aufbauen konnten und können. Immerhin sind beide auch noch mit ihrer Expertise vor Ort und unterstützen tatkräftig. Die IT-Lehrkräfte sind immens wichtig, sie sind die Experten vor Ort und wissen über Ausstattung, unterrichtlichen Einsatz und etwaige Problemstellen Bescheid“, weiß Hartmann die Arbeit der Lehrkräfte vor Ort zu schätzen.

Schulleiterin Marker Schrotz und Preistraegerin Albina Lokaj

Was IT angeht, ist Hockenheim weit vorne – vor allem im Schulbereich

Neben der technischen Infrastruktur vor Ort an der THRS hat das Team um Hartmann aber auch schulübergreifend in Hockenheim digitale Tools der Schulverwaltung, die ebenfalls Schulträgeraufgabe ist, vereinheitlicht, zentralisiert und zwischen den Schulen einen know-how-Transfer angestoßen. So wurden beispielweise die sechs Schulverwaltungsserver der einzelnen Schulen auf einen, der nun im Rathaus steht, reduziert. „Das reduziert auch die Wartungsarbeit“, so Hartmann. Im Gegenzug sind alle Schulen mit der Glasfaserleitung direkt ans Rathaus angeschlossen, die Schulen hätten der derzeit besten Ausbaugrad was die Internetbandbreit angehe. Zudem sei – nicht zuletzt durch die Pandemie – ausgehend von der Piltophase an der THRS für alle Hockenheimer Schulen der datenschutzkonforme Messenger- und Cloud-Dienst Sdui als zentrales Kommunikationstool angeschafft worden. Auch dieses können über die Stadt zentral verwaltet werden.

Realschulkonrektor Altenkirch will aber auch das Engagement der Stadt in Sachen Digitalisierung rund um den Digitalpakt hervorheben: „Die Stadt Hockenheim hat in den letzten Jahren das Richtige gemacht. Neben den zusätzlichen Investitionen in die IT-Infrastruktur und die Endgeräte vor Ort war Hockenheim eine der ersten Kommunen in der Region die zwei ganzen Stellen für die Schul-IT geschaffen hat, die eine zentrale Koordination und vor allem auch Administration umsetzen. Das war notwendig, auch um Lehrkräfte von IT-Verwaltungsaufgaben zu entlasten, aber im Vergleich mit anderen Kommunen ist es keinesfalls selbstverständlich. Hier hat Hockenheim Vorbildcharakter“, so Altenkirch.

„Wir werden den Digitalpakt 2023 abschließen“, sagt Peter Hartmann abschließend. „Die letzten Maßnahmen an der Realschule sind dann die Installation neuer Beamer sowie neuer Display-Monitore für die IT-Klassenzimmer. Dann sind die Maßnahmen des Digitalpakts abgeschlossen und die Schule ist in einem sehr guten Zustand für die nächsten Jahre digital gewappnet.“

Natürlich werde auch ohne Digitalpakt weiter dort investiert, wo es notwendig ist. So bereitet sich die THRS in den nächsten Monaten auf einen Umzug der Containeranlage ins Fachklassengebäude der alten Hartmann-Baumann-Hauptschule vor. Auch hier wird die digitale Infrastruktur in Ordnung gebracht und kompatibel für die schulische Nutzung durch die THRS gemacht. Klar ist allen Protagonisten: im Bereich IT wird die Arbeit nicht weniger.